Bereits im Januar dieses Jahrs hat Sennheiser das GSP 600 vorgestellt: Es ist ein Gaming-Headset, das mit seinen ergonomisch geformten, geschlossenen Ohrpolstern ein angenehmes Tragegefühl und dabei gleichzeitig einen atemberaubenden Klang für das absolute Gaming-Erlebnis verspricht. Das Besondere hierbei ist, dass die Ohrmuscheln aus Memory-Foam bestehen, die sich perfekt an die Ohren des Spielers anpassen und somit verhindern, dass Umgebungsgeräusche das Spielerlebnis beeinträchtigen, oder aber die Klänge des Spiels für Außenstehende hörbar sind.
Offene Bauweise soll für einen kühlen Kopf sorgen
In dieser Woche hat Sennheiser nun wiederum ein neues Headset vorgestellt. Die größte Veränderung gegenüber dem kürzlich erschienen GSP 600 ist die offene Bauweise. Das heißt, dass hier gut belüftete und offene Ohrpolster aus stark atmungsaktivem Stoff zu Einsatz kommen. Dies soll laut Sennheiser auch nach stundenlangem Spielen für einen kühlen Kopf sorgen. Das soll den Umstand ausgleichen, dass durch offene Headsets mehr Geräusche aus dem Umfeld des Spielers ins Ohr gelangen und auch die Lautstärke des Spiels außen, wenn auch nur leicht, hörbar ist.
Zudem soll das Headset laut Sennheiser durch ein neu entwickeltes Scharniersystem aus Metall ein optimales Tragegefühl bieten, da der Bügel und die Ohrpolster so konzipiert seien, dass sie auf eine Vielzahl von Kopfformen passen würden, ohne dabei Druck auf Ohren oder Kopf auszuüben. So hätte man auch nach einer etwas längeren Gaming-Session keine schmerzenden Ohren oder Druckstellen. Der Mechanismus, so präsentierte Sennheiser sein Produkt, soll sich trotz der stabilen Materialien sanft bewegen und somit sowohl auf schmale oder als auch breite Kieferpartien einstellen lassen.
Zudem hat Sennheiser für die perfekte Anpassung auf verschiedenste Kopfgrößen und -formen im Kopfbügel ein Feature zur Anpassung des Anpressdrucks verbaut, dass es jedem Benutzer ermöglichst sein optimales Tragegefühl selbst einzustellen.
Auch hinsichtlich des Klangs soll es Verbesserungen zu älteren Modellen geben, vor allem die Wiedergabe von Bass lastigen Geräuschen soll im neuen GSP 500 besser zur Geltung kommen. In Sachen Mikrofon, stellte Sennheiser das neue Headset mit einer deutlich besseren Sprachqualität vor. Zusätzlich soll eine Nebengeräuschfilterung zum Einsatz gekommen sein, was es dem Spieler erlaubt auch in einer lauteren Umgebung mit seinem Team zu kommunizieren. Dies ist allerdings eher widersprüchlich, da Spieler, die öfters in lauteren Räumen spielen, eher zur geschlossenen Bauweise des GSP 600 zurückgreifen sollten, um Umgebungsgeräusche ausblenden zu können.
Das Mikrofon des GSP 500 bietet dem Spieler eine intuitive Bedienung, ähnlich wie bei anderen Modellen des Hi-Fi-Riesen. So kann zum Beispiel das Mikrofon durch Anheben des Mikrofonarms automatisch stumm geschalten werden, was unliebsame Gespräche mit Eltern oder Partnern vor den Ohren der Teammitglieder verbergen. Ähnlich lässt sich die Lautstärke des Spiels an der Außenseite der Ohrmuschel einstellen.
Das neu vorgestellte GSP 500 ist kompatibel mit PC, MAC und Konsolen und wird über einen 3,5mm Klinkenstecker verbunden. Besonders dabei ist, dass auch Mobilgeräte mit schwächerer Leistungsfähigkeit durch einen niedrigen akustischen Widerstand mit dem Headset verbunden werden können. Sowohl das Klinkenkabel als auch die Ohrpolster lassen sich nach Belieben des Spielers wechseln und können bei Beschädigung an Sennheiser geschickt werden, welche diese dann ersetzen.
500 oder 600? Welches Headset passt besser zu mir?
Wem sich jetzt die Frage stellt, welches der beiden neuen Sennheiser Modelle er sich zulegen sollte, der muss sich vor allem die Frage nach der Umgebung, in der er die meiste Zeit spielt, stellen. Dank des Noice-Cancellings, also dem Ausblenden von störenden Nebengeräuschen ist ein Spieler, der in lauterer Umgebung spielt besser beraten, wenn er sich das im Januar erschienene GSP 600 kauft. Wer also im Wohnzimmer zusammen mit der Freundin zocken will, während diese telefoniert, der sollte dies in seiner Kaufentscheidung berücksichtigen und zum geschlossenen Headset greifen.
Wem es aber mehr auf Klangqualität und räumliche Wiedergabe ankommt und dabei in einem ruhigen Zimmer sitzt oder sogar alleine wohnt, der bekommt mit dem im Mai erscheinenden GSP 500 ein phänomenales Klang- und Gaming-Erlebnis. In Sachen Tragekomfort legen beide größten Wert auf die Anpassung an die individuelle Kopfform, wobei beide auf ein Scharniersystem aus Metall setzen. Der einzige Unterschied liegt hier in der Möglichkeit der Anpassung des Anpressdrucks beim neueren GSP 500.
Erscheinen soll das neue Headset Anfang Mai 2018 zu einem stolzen Preis von 229,-€, verbunden mit einer zweijährigen Garantie von Sennheiser. Damit ist das GSP 500 um 20 € billiger als das Vorgängermodell, wobei hier die Auswahl der verwendeten Materialien noch einen Tick hochwertiger ist, als beim GSP 600, wodurch das Headset zur absoluten Oberklasse der Gaming-Headsets gehört.